Bordell an Börse

Börsengang eines Bordells


Während ganze Industrien ins Wanken geraten, Börsenwerte verschwinden und die Wirtschaftskrise auch den kleinen Mann von der Straße nicht unverschont lässt, gibt es einen Geschäftszweig, der stets Hochkonjunktur zu haben schein: die Sexbranche. Egal, wie viele Konjunkturpakete Regierungen auch schnüren müssen, für Erotik und Sexualität geben die Menschen immer Geld aus – in Krisenzeiten oft sogar vermehrt.


Dieser Umstand brachte nun den Besitzer mehrerer Bordelle auf die Idee, einen Börsengang zu wagen. Noch in diesem Jahr möchte er sein Unternehmen dafür fit gemacht haben. Er rechnet mit einem Umsatz von ungefähr drei Millionen Euro pro Freudenhaus und Renditen im zweistelligen Ausmaß. Sein Grundgedanke ist so einfach wie wahr: Sex ist ein Bestandteil, der aus dem Leben von uns Menschen nicht wegzudenken ist. Er erweist sich seit Jahren als krisenfest. Man darf also gespannt sein, ob man irgendwann Aktien eines Unternehmens zeichnen kann, das dem horizontalen Gewerbe zuzurechnen ist.

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