Untreue

Jeder zweite Mann und jede dritte Frau in Deutschland waren ihrem Partner schon einmal untreu. Das geht aus einer veröffentlichten Umfrage des Kondomherstellers Durex über das Liebesleben der Deutschen hervor. Generell wechseln Männer im Laufe ihres Lebens ihre Partnerinnen häufiger.


Sex in wilder Ehe am besten!
Während Männer im Schnitt mit etwa zehn Frauen zusammen sind, haben Frauen nur sieben verschiedene Partner. Dabei scheint die Liebe ohne Trauschein zu beflügeln: Zusammenlebende Paare kommen laut Studie auf 131 Liebesakte im Jahr, verheiratete dagegen nur auf 85. Befragt wurden insgesamt 1000 Deutsche im Alter zwischen 16 und 55 Jahren. Trotz gelegentlicher Bettenwechsel ist die Angst vor Langeweile beim Sex laut Umfrage eine der größten Sorgen bei diesem Thema. Eher frauenspezifisch ist die Furcht, einen unattraktiven Körper zu haben (24 Prozent gegenüber vier Prozent bei den Männern). Ein Viertel der Männer befürchtet hingegen am meisten Impotenz; jeder sechste ist besorgt, seine Partnerin nicht befriedigen zu können. Für ihr Amüsement im Bett nehmen die Deutschen allerdings einige Risiken in Kauf. So gaben 18 Prozent der Befragten an, innerhalb der vergangenen zwölf Monate ungeschützten Sex mit einem neuen Partner gehabt zu haben. Bei den 21- bis 24-Jährigen waren dies sogar gut 25 Prozent. Zwar weiß die große Mehrheit der Deutschen (93 Prozent), dass Kondome vor einer HIV-Infizierung schützen, doch nur knapp ein Viertel benutzt sie tatsächlich auch. Bei Teenagern sind Kondome immerhin nach der Pille das zweithäufigste Verhütungsmittel. Doch obwohl die 16- bis 20-Jährigen mit 127-mal pro Jahr am häufigsten Sex haben, sind sie laut Umfrage nicht ausreichend aufgeklärt. Fast ein Drittel hält sich selbst für nur mangelhaft über das Thema informiert. 40 Prozent der 21- bis 24-Jährigen beklagen sogar, dass die Geschichte vom Storch zu spät als Märchen enttarnt wird und machen dies für zahlreiche Teenager-Schwangerschaften mitverantwortlich. Kritisiert wird auch die häufige Darstellung von Sex in den Medien. Für die Hälfte der Befragten ist dies ein Grund für die immer früheren sexuellen Erfahrungen der Jugend. Während die heutige Jugend mit durchschnittlich 15,8 Jahren ihre ersten sexuellen Erfahrungen macht, waren die heute über 45-Jährigen beim ersten Mal 17,7 Jahre alt.


Fast alle US-Amerikaner zufrieden
Fast alle Amerikaner sind mit ihrem Sexleben zufrieden. Das stellten Wissenschaftler der Universität Chicago in einer neuen Studie fest, berichtete der Fernsehsender CNN. Demnach waren nur 13 Prozent der 3500 befragten Frauen und Männer unzufrieden mit ihrem Intimleben. Der Studie zufolge leben drei Viertel der Amerikaner monogam, und es sind gerade diejenigen in einer festen Beziehung, die am zufriedensten mit ihrem Sexualleben sind. Im Durchschnitt haben die US-Bürger sechs Mal im Monat Sex. Wie die Wissenschaftler feststellten, bevorzugen die Amerikaner bei der Partnerwahl selbst für einen One-Night-Stand vor allem Menschen mit dem gleichen religiösen oder ethnischen Hintergrund. Für die meisten US-Bürger spielt Liebe beim Sex eine große Rolle. Nach Angaben der Forscher sei für viele Sex wichtig, um Zuneigung auszudrücken.

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