10 Gründe ES öfter zu tun

Wer etwas für seine Gesundheit tun will, denkt wahrscheinlich zuerst an Sport oder eine gesündere Ernährung – doch es gibt noch eine weitere, sehr wirksame Methode, die eigene Gesundheit zu schützen: Mehr Sex! Forscher in aller Welt haben (meist als Zufallsbeobachtungen bei Studien zu anderen Themen) unterschiedliche positive Effekte eines erfüllten Sexuallebens herausgefunden.
Hier präsentieren wir Ihnen die 10 – rein medizinischen – Gründe, „es“ viel häufiger zu tun.

1. Sex schützt vor Erkältungen

Das Team von Professor Manfred Schedlowski an der Uni Essen fand heraus, dass Sex das so genannte unspezifische Immunsystem aktiviert, welches zum Beispiel ein wichtiger Gegenspieler von Erkältungsviren ist. Die Zahl der natürlichen Killerzellen, die Viren abtöten, stieg nach dem Sex auf das Doppelte.

2. Sex ist ein Schmerzmittel ohne Nebenwirkungen
Forscher der Rutgers University (New York) untersuchten, wie Sex Schmerzen lindert. Ergebnis: Nach dem Geschlechtsverkehr empfanden die Probanden (u. a. Arthritis- und Kopfschmerzpatienten) für rund zwei Stunden eine deutliche Besserung. Erklärung: Die beim Orgasmus im Gehirn ausgeschütteten Glückshormone (Endorphine) „besetzen“ die Schmerzrezeptoren und blocken so die Schmerzentstehung.

3. Sex macht jünger
In einer Studie an 3500 Briten stellten Forscher der Uni Edinburgh fest: Ehepaare, die in höherem Alter drei Mal in der Woche oder noch häufiger miteinander schliefen, sahen durchschnittlich zehn Jahre jünger aus als Menschen mit wenig Sex. Erklärung: Geschlechtsverkehr aktiviert das Wachstumshormon Somatotropin, welches das Bindegewebe verjüngt.

4. Sex stoppt Stress
US-Forscher untersuchten die Menge verschiedener Hormone im Blut von Menschen vor und nach dem Sex. Ergebnis: Hinterher war bei allen Probanden die Menge der Stresshormone (Kortisol und Noradrenalin) gesunken. Dafür stieg der Spiegel des „Kuschelhormons“ Prolaktin (ist bei Frauen u. a. für das Stillen wichtig) bei beiden Geschlechtern.

5. Sex senkt den Blutdruck
Mehrere Studien in den USA und Skandinavien zeigten, dass Geschlechtsverkehr ein mildes blutdrucksenkendes Mittel mit mindestens vierstündiger Wirkung ist. Grund ist offenbar auch hier der Abbau von Stresshormonen, die normalerweise die Gefäße verengen und so den Blutdruck in die Höhe treiben.

6. Sex macht schlank

Eine halbstündige Aktivität im Bett verbraucht (je nach Anstrengung) 100 bis 300 Kalorien – damit hat man schon einen Schoko-Riegel „abgearbeitet“. Bei drei Mal die Woche macht das locker zehn Kilo Gewichtsverlust im Jahr.

7. Sex schärft die Sinne
Vor allem Geschmacks- und Geruchssinn werden durch Intimitäten beflügelt. Deutsche und englische Forscher zeigten: Ein Teil der Sinneswahrnehmungen bei der körperlichen Liebe wird durch Pheromone, fast geruchlose Sexuallockstoffe, vermittelt. Um sie besser wahrnehmen zu können, werden die Schleimhäute von Nase und Mund während und nach dem Sex besonders gut durchblutet.

8. Sex schützt vor Prostatakrebs
Bei Männern, die mindestens ein Mal die Woche Sex haben, wird das Risiko für Prostatakrebs um bis zu 45 Prozent gesenkt. Beim Erguss wird neben dem Samen (aus den Hoden) auch ein Sekret der Vorsteherdrüse ausgestoßen, das die Spermien schneller macht. Dieser Prozess scheint die Regeneration der Prostata zu verbessern.

9. Sex schützt vor Schwangerschaftskomplikationen
Für alle, die beim Sex nicht nur an Spaß, sondern auch an die Fortpflanzung denken: Häufiger Geschlechtsverkehr senkt das Risiko von Komplikationen (Eklampsie) während der Schwangerschaft sowie die Gefahr einer Fehlgeburt. Grund: Häufiger Sex mit demselben Partner „gewöhnt“ das Immunsystem der Frau an den fremden Samen und die heranwachsende Leibesfrucht.

10. Sex ist das harmloseste Schlafmittel
Den Zustand nach dem Sex nennen Mediziner „postkoitale Ermattung“. Diese Entspannung aller Muskeln und das Weitstellen der Blutgefäße erklären Forscher mit der Stammesgeschichte des Menschen: Wenn sie beim Sex nicht gestört wurden, hieß das für die Urmenschen: „Wir sind sicher! Wir können einschlafen!“ Manche Dinge ändern sich eben nie…

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