Hodenprothese

Leander (Name v.d. Redaktion geändert)
Hallo! Als Kind musste mir mein rechter Hoden, weil sich dieser verdreht hatte und dadurch abgestorben ist, entfernt werden. Nun bin ich 19 Jahre alt und mich stört dieser Zustand. Im Internet bin ich dann darauf gestoßen, dass ich nicht alleine dieses Problem habe. Ich interessiere mich für das Einpflanzen einer Hodenprothese, damit ich wieder normal leben kann und nicht immer mit der Angst leben muss, wie meine Partnerin wohl reagieren wird, wenn sie das bemerkt. Was ich nun wissen will ist: Wie viel kostet diese Operation? Zahlt die Krankenkasse einen Teil oder sogar alles? Wie lange würde ich im Krankenhaus bleiben
müssen oder wird das ganze ambulant durchgeführt und ich kann sofort wieder nach Hause gehen? Vielen Dank im Voraus für Ihre Informationen!

Lieber Leander!
Es ist verständlich, dass Du Dir wegen des fehlenden Hodens Gedanken machst. Einerseits aus kosmetischen Gründen, Männer haben nun mal zwei Hoden im Hodensack, andererseits aber möglicherweise auch aus biologischen Gründen, denn der Verlust eines Hodens kann auch mit einer Verminderung der Samenqualität oder einer Verminderung des Testosteronspiegels verbunden sein. Das erste Problem ist schnell zu lösen: Hodenprothesen sind einfach zu implantieren und sie werden auch von der Krankenkasse bezahlt. Dazu ist es erforderlich, den Arzt Deines Vertrauens aufzusuchen, er wird die erforderlichen Schritte einleiten. Zum Zweiten sollten ein Spermabefund und ein Hormoncheck durchgeführt werden. Sollte hier ein Defi zit festgestellt werden, ist es erforderlich, möglichst bald eine Therapie einzuleiten.


Mit freundlichen Grüßen, Dr. Sexperte


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