G-Punkt & Viagra
Der so genannte G-Punkt ist bei vielen Frauen nach Meinung von Sexual-Wissenschaftlern eine wichtige erogene Zone. Jetzt haben Forscher in Italien herausgefunden, dass er auch auf Medikamente wie Viagra reagiert.
Der G-Punkt ist ein Gewebeteil in der Scheide der Frau, wo zahlreiche Nervenenden zusammen laufen. Er ist bei vielen Frauen offenbar von großer Bedeutung für die sexuelle Erregbarkeit. Die Skene'sche Drüse liegt in diesem Bereich, das weibliche Pendant zur Prostata. Wissenschaftler um Emmanuele Jannini von der Universität von Aquila in Italien haben jetzt in der Scheide, und speziell im G-Punkt-Gewebe, große Mengen eines Enzyms entdeckt, das auch bei der Erektion des männlichen Penis eine Rolle spielt. Und dieses PDE5 ist genau der Stoff, der vom Potenzmittel Viagra blockiert wird. Dadurch ermöglicht das Medikament die Erektion. Über Janninis Ergebnisse berichtet «New Scientist» in seiner aktuellen Ausgabe. Die Untersuchung von 14 weiblichen Leichen ergab, dass PDE5 vor allem im G-Punkt konzentriert ist. Bei zweien allerdings war die Konzentration von PDE5 sehr gering. Dort fand Jannini allerdings auch keine Skene'sche Drüse. Die Wissenschaftler sind sich nicht sicher, ob manche Frauen schlichtweg keine solche Drüse haben, oder ob sie gelegentlich einfach nur extrem winzig ausgebildet ist.
Sex beginnt im Kopf
Medikamente wie Viagra (Herstellerfirma Pfizer), aber auch deren bald auf den Markt kommende Konkurrenz-Substanzen wie Tadalafil (Lilly ICOS) und Vardenafil (Bayer) könnten also gerade bei Frauen mit einer großen Skene'schen Drüse und damit hohen Konzentrationen von PDE5 wirken. Eine bessere Chance, Frauen mit Sexualproblemen zu helfen, sehen allerdings viele Wissenschaftler in Medikamenten, die nicht im Genitalbereich, sondern im Gehirn wirken. Sie glauben, dass die weibliche Sexualität deutlich mehr 'kopfgesteuert' ist als die männliche.
Sex beginnt im Kopf
Medikamente wie Viagra (Herstellerfirma Pfizer), aber auch deren bald auf den Markt kommende Konkurrenz-Substanzen wie Tadalafil (Lilly ICOS) und Vardenafil (Bayer) könnten also gerade bei Frauen mit einer großen Skene'schen Drüse und damit hohen Konzentrationen von PDE5 wirken. Eine bessere Chance, Frauen mit Sexualproblemen zu helfen, sehen allerdings viele Wissenschaftler in Medikamenten, die nicht im Genitalbereich, sondern im Gehirn wirken. Sie glauben, dass die weibliche Sexualität deutlich mehr 'kopfgesteuert' ist als die männliche.
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