Sexmangel?
Sexmangel?
Wissenschafter haben untersucht, wie Menschen auf ein langweiliges oder kaum vorhandenes Sexualleben reagieren, und sind dabei auf die Erkenntnis gestoßen, dass fehlende Erotik meist mit vermehrter Aktivität am Arbeitsplatz oder in der Freizeit kompensiert wird.
Über ein Drittel der untersuchten Personen versuchten auf diese Weise, ihre Desillusionierung bezüglich Geschlechtsverkehr auszugleichen. Sehr deutlich wurde auch, dass mangelnder Sex Stresssymptome begünstigt. Das Fehlen der entspannenden, harmonisierenden und anregenden Wirkung, die jede erotische Betätigung mit sich bringt, führt zu einer allgemeinen Missstimmung, die auch durch Kompensationshandlungen nicht ausgeglichen wird. Oft erzeugen diese sogar eine Verschlimmerung der Situation: Menschen stürzen sich in Arbeit, renovieren das Haus, suchen sich drei verschiedene Hobbys und verplanen jeden Abend, um ihren sexuellen Mangel nicht ins Bewusstsein treten zu lassen. Dadurch entfernen sie sich oft – im wahrsten Sinne des Wortes – mehr und mehr von ihrem Partner/ihrer Partnerin, womit die Chance sinkt, die Erotik wieder neu aufflammen zu lassen.
Ein befriedigendes Sexualleben zählt zu den menschlichen Grundbedürfnissen. Ohne Geschlechtsverkehr sind wir zwar in der Lage, zu existieren, doch ein wirklich erfülltes Dasein werden wir nur dann führen können, wenn die Erotik den Stellenwert einnimmt, der ihr gebührt.
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