Pille für den Mann
Die Pille für den Mann war immer mal in den Schlagzeilen und weckte Hoffnung bei Frauen. Aber jetzt wurde nichts draus. Die Furcht, durch Hormonpillen an "Männlichkeit" zu verlieren, sitzt tief. Forschungsergebnisse aus Großbritannien von dem Team um Dr. Richard Evans wecken nun neue Hoffnung.
Britische Forschungsergebnisse wecken Hoffnung auf Medikament
Bei Mäusen ist es auf genetischem Wege gelungen, die Spermienzahl in der Samenflüssigkeit drastisch zu reduzieren und damit die Zeugungsunfähigkeit um 90 Prozent zu senken.
Sollte sich die Methode auch beim Menschen anwenden lassen, wäre die erste hormonfreie Verhütungspille gefunden. Dr. Richard Evans: "Wir haben den P2X1-Rezeptor von Mäusen untersucht und herausgefunden, dass Mäuse ohne diesen Rezeptor unfruchtbar waren." Der P2X1-Rezeptor findet sich bei den Männchen auf den Zellen des Samenleiters. Dieser befördert die Spermien hinaus, indem er sich mehrmals kurz und heftig zusammenzieht. Fehlt das Protein, wie bei Dr. Evans Labormäusen, dann wird das Zusammenziehen gar nicht erst ausgelöst, die Spermien gelangen nicht hinaus. Die Mäuse sind damit praktisch unfruchtbar, bleiben aber sexuell aktiv.
"Wir sind sehr zuversichtlich", so Dr. Richard Evans, "dass wir jetzt einen Wirkstoff finden können, der diesen Rezeptor auch im Menschen beeinflusst. Mäuse und Menschen sind sich da sehr ähnlich." Beobachtet man die Zeugungsraten der Versuchstiere über einen längeren Zeitraum, zeigt sich aber, dass den Männchen ein Rest Fruchtbarkeit erhalten bleibt; in rund 13 Prozent der Fälle kam es trotzdem zur Schwangerschaft. Nebenwirkungen? "Der P2X1-Rezeptor findet sich nicht nur im Samenleiter, sondern auch auf einigen Arterien. Es gibt Hinweise auf eine Erhöhung des Blutdrucks, aber daran forschen wir noch. Es ist also möglich, dass auch das Medikament leichte Auswirkungen auf den Blutdruck haben wird, was aber für einen gesunden Mann kein Problem sein sollte."
Übrigens könnte es auf diesem Weg auch möglich sein, die Unfruchtbarkeit bei Männern in einigen Fällen zu behandeln. Man nimmt nämlich an, dass es eine angeborene Blockade des P2X1 Rezeptors geben könnte. Würde man die Blockade medikamentös aufheben, würden die Männer ganz normal zeugungsfähig.
Bei Mäusen ist es auf genetischem Wege gelungen, die Spermienzahl in der Samenflüssigkeit drastisch zu reduzieren und damit die Zeugungsunfähigkeit um 90 Prozent zu senken.
Sollte sich die Methode auch beim Menschen anwenden lassen, wäre die erste hormonfreie Verhütungspille gefunden. Dr. Richard Evans: "Wir haben den P2X1-Rezeptor von Mäusen untersucht und herausgefunden, dass Mäuse ohne diesen Rezeptor unfruchtbar waren." Der P2X1-Rezeptor findet sich bei den Männchen auf den Zellen des Samenleiters. Dieser befördert die Spermien hinaus, indem er sich mehrmals kurz und heftig zusammenzieht. Fehlt das Protein, wie bei Dr. Evans Labormäusen, dann wird das Zusammenziehen gar nicht erst ausgelöst, die Spermien gelangen nicht hinaus. Die Mäuse sind damit praktisch unfruchtbar, bleiben aber sexuell aktiv.
"Wir sind sehr zuversichtlich", so Dr. Richard Evans, "dass wir jetzt einen Wirkstoff finden können, der diesen Rezeptor auch im Menschen beeinflusst. Mäuse und Menschen sind sich da sehr ähnlich." Beobachtet man die Zeugungsraten der Versuchstiere über einen längeren Zeitraum, zeigt sich aber, dass den Männchen ein Rest Fruchtbarkeit erhalten bleibt; in rund 13 Prozent der Fälle kam es trotzdem zur Schwangerschaft. Nebenwirkungen? "Der P2X1-Rezeptor findet sich nicht nur im Samenleiter, sondern auch auf einigen Arterien. Es gibt Hinweise auf eine Erhöhung des Blutdrucks, aber daran forschen wir noch. Es ist also möglich, dass auch das Medikament leichte Auswirkungen auf den Blutdruck haben wird, was aber für einen gesunden Mann kein Problem sein sollte."
Übrigens könnte es auf diesem Weg auch möglich sein, die Unfruchtbarkeit bei Männern in einigen Fällen zu behandeln. Man nimmt nämlich an, dass es eine angeborene Blockade des P2X1 Rezeptors geben könnte. Würde man die Blockade medikamentös aufheben, würden die Männer ganz normal zeugungsfähig.