Team-Arbeit

Dass eine Beziehung zwischen Menschen, insbesondere die klassische Ehe, nach den Prinzipien der Team-Arbeit organisiert werden kann, wussten bereits unsere Vorfahren, und womöglich wussten sie das sogar besser, als Paare es heute wissen. Die damals gängige Rollenverteilung zwischen Mann und Frau führte nämlich fast zwangsläufig zu jener Aufteilung der Kompetenzen, die die Basis der Team-Arbeit darstellt.

Die Regeln der Partnerschaft
Jenseits der Tatsache, dass es bei partnerschaftlicher Team-Arbeit in einem höheren Maß auf den Willen und zielbewusstes Handeln, weniger aber auf exzessive Gefühle ankommt, kommt ein solches Arrangement zwischen den Partnern nicht ohne Regeln aus - auch dann, wenn diese Regeln nicht bewusst aufgestellt wurden. Die zentrale Voraussetzung der Team-Arbeit ist das gegenseitige Vertrauen, das aber nur dadurch entstehen und bestehen kann, wenn Abmachungen beiderseits eingehalten werden. Denn nichts kann eine Team-Arbeit mehr unterlaufen als Unzuverlässigkeit. In einem funktionierenden Team gelten nämlich für beide die gleichen Rechte und Pflichten, obwohl die Aufgaben und Fähigkeiten unterschiedlich verteilt sind. Die zentrale Voraussetzung der Team-Arbeit ist das gegenseitige Vertrauen, das aber nur dadurch entstehen und bestehen kann, wenn Abmachungen beiderseits eingehalten werden. Denn nichts kann eine Team-Arbeit mehr unterlaufen als Unzuverlässigkeit. In einem funktionierenden Team gelten nämlich für beide die gleichen Rechte und Pflichten, obwohl die Aufgaben und Fähigkeiten unterschiedlich verteilt sind.

Gute Ergänzung durch Unterschiede

Tatsache ist: Ein Team arbeitet umso besser, je unterschiedlicher die charakterlichen Merkmale und Fähigkeiten beider Beteiligten sind. Warum? Weil zu Ähnliches sich nicht ergänzen kann. Sind z.B. beide Partner undiplomatisch, ehrgeizig oder wenig kontaktfreudig, so mögen sie sich in diesen Eigenschaften zwar gegenseitig bestätigen, sie werden durch ihre Gemeinschaft diese Einseitigkeit aber nicht ausgleichen können. Ideal dagegen ist es, wenn das Ganze (in diesem Fall das Team) mehr ist als die Summe seiner Teile. Anders ausgedrückt: Eigenschaften, die sich ergänzen und deren Ergänzung gegenseitig gewürdigt wird, lassen ein Allerwelts-Team zu einem Team der Spitzenklasse werden, das im Idealfall unschlagbar ist. Wichtig für die partnerschaftliche Team-Arbeit ist es, dass die unterschiedlich verteilten Fähigkeiten und Schwächen der Partner nicht zu ständigen Reibungspunkten werden, sondern innerhalb der von beiden definierten Ziele optimal zum Einsatz kommen. Doch was sich so einfach anhört, ist leider zum Scheitern verurteilt, wenn Toleranz und Respekt im Alltag eine untergeordnete Rolle spielen, so dass am Ende einer oder beide Partner sich in ihrem Beitrag zur gemeinsamen Lebensbewältigung nicht gewürdigt fühlen.


Gegenseitige Anerkennung ist wichtig

Es spielt keine entscheidende Rolle, ob einer der beiden Partner eine Aufgabe im Hintergrund übernimmt, bei der die öffentliche Anerkennung seiner Leistungen nicht möglich ist. Wichtig indessen ist das Ausmaß der gegenseitigen Anerkennung, die beide zu geben bereit sind, anstatt sie vorrangig vom anderen einzufordern. Eine egoistische und selbstgerechte Haltung, die die Rolle des Partners nicht würdigt, wird nämlich einen negativen Kreislauf erzeugen, der nur noch unter großen Mühen in ein positives Miteinander zu verwandeln ist. Fehlt indessen ein definiertes Ziel, das beide verbindet, so wird der Team-Gedanke auf eine Methode zur Alltagsbewältigung reduziert, die allein für sich kaum einen Wert und vor allem kein adäquates Ziel darstellt.

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