Orgasmusstörungen?

Warum der Weg zum Gipfel für viele Frauen mühsam ist. Wieviele Frauen haben Orgasmus Störungen? Aber 10 bis 26 Prozent aller sexuell aktiven Frauen erleben laut deutschen und US-amerikanischen Studien nie einen Höhepunkt. Nur rund 25 bis 33 Prozent erreichen ihn durch das Eindringen des Partners.
Bei der Selbstbefriedigung sieht es etwas besser aus. Die Ursache einer Orgasmusstörung ist selten körperlich. Nicht jede Frau, die Probleme mit dem Höhepunkt hat, leidet an einer Orgasmusstörung. Von einer Orgasmusstörung sprechen Psychologen dann, wenn der Höhepunkt trotz sexueller Lust immer oder fast immer ausbleibt.

Wenn der letzte Kick fehlt: Arten von Orgasmusstörungen
Die Experten unterscheiden verschiedene Arten von Orgasmusstörungen: Hatte eine Frau noch nie einen Orgasmus, spricht man von primärer Anorgasmie. Erlebte eine Frau früher Orgasmen - hat aber zum Beispiel nach der Geburt eines Kindes Probleme damit - nennt man das sekundäre Anorgasmie. Kommen Frauen nur in vollkommen stressfreien Situationen zum Höhepunkt, heißt das situative Anorgasmie. Manche Frauen können bei der Selbstbefriedigung einen Höhepunkt erreichen, gemeinsam mit einem Partner klappt es aber nie - die Fachsprache nennt das dann „koitale“ Orgasmusstörung.

Guter Sex braucht Zeit: Die richtige Stimulierung ist wichtig
Kaum ist ein Mann im Spiel, ist es aus mit der Befriedigung - sagen einige Frauen. Beim Geschlechtsverkehr geht alles viel zu schnell; die richtige Stimulierung fehlt. Selbst wenn die Männer sich bemühen, reiben sie oft im falschen Rhythmus, am falschen Punkt, mit dem falschen Druck an der Klitoris herum. Stoßen zu fest, zu flach oder zu tief. Doch längst nicht alle Männer sind ungeschickt, oft brauchen sie nur etwas Anleitung.

Blockade im Kopf: Psychische Gründe von Orgasmusstörungen
Manche Frauen schämen sich, gemeinsam mit einem Partner den Höhepunkt zu erreichen: Sie haben Angst die Kontrolle zu verlieren, sich selbst nicht mehr im Griff zu haben, loszulassen - dem Mann ausgeliefert zu sein. Aber auch Stress im Beruf oder Streit mit dem Partner kann ein Hindernis auf dem Weg zum Gipfel sein. Erotik beginnt im Kopf - Blockaden auch. In manchen Fällen ist es dann gut, einen Sexualtherapeuten um Rat zu fragen.

Wenn Sex weh tut: Körperliche Ursachen können blockieren
Auch körperliche Ursachen können schuld am Ausbleiben des Orgasmus sein: Scheidenkrämpfe, mangelnde Erregung oder Schmerzen beim Sex. Auch einige Krankheiten wie Eierstockkrebs oder schwere Diabetes haben Einfluss auf die Orgasmusfähigkeit. Eine weitere Möglichkeit ist eine schwache oder durch die Geburt geschädigte Beckenbodenmuskulatur. Durch spezielle Übungen und Beckenbodentrainingskurse lässt sich diese Muskulatur wieder kräftigen.

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